Erlebnisse aus Südthailand I - Die vielen Facetten Nakhon Si Thammarats
Über uns Unsere Reiseangebote Buchung Südthailand & Leute Kontakt
Auf dem Chopper durch Südthailand - die Provinz Nakhon Si Thammarat III
Zur Bestätigung zeigt er gigantische Brettwurzeln von ebensolchen gigantischen Urwaldriesen, die bei den Gefechten als Deckung wohl gute Dienste geleistet haben mochten. Die Gewehrkugeln im Holz stammen allerdings wohl doch eher von der Jagd auf Wildschweine. Nach den Kommunisten gab es eine Zeit des Aufbruchs. Der Tourismus florierte und es gab sogar ein Elefantencamp. Leider schwächte dieser Trend dan aber ab und die Geschäfte liefen schlechter. Doch nun kommen wieder mehr Leute, vor allem die eigenen Bürger aus Bangkok haben nun Zeit und Geld und verwenden beides auch für den Binnentourismus. Er überlege sich schon, das Elefantencamp wieder aufzubauen, erzählt Phi Narung stolz. Nur die wilden Vettern der Arbeitselefanten, die es im Gebirge noch gibt, machen da ein bisschen Schwierigkeiten.

In einer Garküche an der Straße, in der schmackhafte, preiswerte Nudelgerichte angeboten werden, treffen wir den Kanadier Eyron. Er hat sich mit seiner thailändischen Frau im Gebiet des Berges Fa Mi niedergelassen und erzählt bereitwillig und mit viel Wortwitz über sein Leben. Es macht Spaß, ihm zuzuhören. Wie viele Farang (so werden die Weißen hier in Thailand genannt), speziell Australier und Kanadier, ist er Lehrer und besitzt ein an den Nationalpark anrainendes Grundstück. Unter Augenzwinkern erzählt er dem etwas erschreckten Publikum – uns, dass sein Nachbar erst letztens wieder Tigerspuren in seiner Obstbaumplantage gesehen hat und in seinem eigenen Grundstück die wilden Elefanten schon ein paar gute Durianbäume gerodet haben, um an die leckeren Früchte zu kommen. Die Frage nach der Zeltplatzromantik am Fa Mi hat sich damit gelöst, es sind auch nur noch 50 km bis zum bequemen Hotel in Nakhon Si Thammarat, die auf dem Chopper entspannt am malerischen Gebirge entlang zurückgelegt werden.
Zwischendurch besichtigen wir noch den Park des letzten Sultans von Nakhon, welcher im Thaistil mit vielen Teichen, Flüsschen und einer großen Auswahl an verschiedenen Palmen angelegt wurde. Heute werden die schmucken Gebäude als Konferenzräume genutzt, nicht selten auch von der königlichen Familie selbst.
Die Zeit reicht bei weitem nicht aus, um alle Naturschönheiten und kulturellen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. So muss der Tempel in Thai Wat, Pa Bon, auf einen späteren Besuch warten. Denn was wäre denn ein Aufenthalt in Südthailand ohne Besuch des Meeres und seiner Strände. Der schönste im Distrikt Nakhon ist wohl der Khao Phlai Dam – feinsandig, vorteilhaft angelegt, fern vom Massentourismus, ruhig in ein Tal gebettet. Die 60 km bis zu diesem Strand sind ein Genuss auf dem Motorrad, ganz ohne Helm und nur in Jeans und T-Shirt.
Auch hier findet sich eine interessante Geschichte. Vor einem neu gegründeten Resort sitzt ein älterer Thai und verschönert auf seine Weise das Gebäude. Er ist ein Meister der Schnitzkunst und auf Thaiweise werden die Kunstgegenstände bunt bemalt – eine Augenweide. Bereitwillig zeigt er, was er die letzten 8 Monate geschaffen hat. Da ist eine riesige Eingangstür die mit geschnitzten, religiösen Motiven sowie Ornamenten geradezu übersät ist.
Nun ist er bald fertig mit seinem Auftrag, verrät er, und freut sich schon auf sein Zuhause in Nordthailand. Ja, der Süden von Thailand ist etwas reicher als der Norden und Osten von Thailand und somit verdienen sich viele Leute aus diesen Regionen hier ihren Lebensunterhalt.


[Disclaimer] [Impressum]  [Seitenanfang] Stand: 01.2010